Im Interview: Elisabeth Neuhaus, Leiterin der Pastoralabteilung des Bistums, und Kyrill von Twickel, Finanzdirektor des Bistums, über Herausforderungen und Chancen des Erkundungsprozesses.
Seit Jahresende 2013 geht das Bistum in einem geistlichen Aufbruch der Frage nach, welchen Auftrag Gott der Kirche unserer Region heute stellt. Den inhaltlichen Erkenntnissen sollen dann entsprechende Strukturanpassungen folgen. Wie das aussehen könnte, darüber haben die Leiterin der Hauptabteilung Pastoral, Elisabeth Neuhaus, und der Leiter der Hauptabteilung Finanzen, Kyrill v. Twickel, im Interview gesprochen.
Herr v. Twickel, wie erleben Sie denn den Erkundungsprozess ganz persönlich als Gemeindemitglied von Franziskus-Xaverius in Dresden-Neustadt?
Unsere Pfarrei Franziskus-Xaverius in der Neustadt bildet eine Verantwortungsgemeinschaft mit den Pfarreien Pieschen und Weißer Hirsch. Bereichernd ist, dass wir uns unter der Leitung des Pieschener Pfarrers und unserer Gemeindereferentin schwerpunktmäßig mit der geistlichen Grundlegung des Erkundungs-prozesses für unsere Verantwortungsgemeinschaft beschäftigen. Da werden schon ziemlich dicke Bretter gebohrt. Meine Frau und ich haben an einem Glaubens-seminar der Verantwortungsgemeinschaft zu Kirchenbildern, der Taufgnade und den Charismen einer Gemeinde teilgenommen. Dass wir in dieser tiefen Dimension eine konkrete geistliche Erfahrung in der Ortsgemeinde so praktisch teilen konnten, hat uns beeindruckt. Spürbar war eine neue und durchaus echte geschwisterliche Verbundenheit mit Gemeindemitgliedern aus der ganzen Verantwortungsgemeinschaft. Unterschiede im Austausch erlebten wir nicht abgrenzend, sondern bereichernd und erfüllend. Ich glaube, das ging allen so, die da mitgemacht haben. Das gemeinsame Teilen der Realitäten um erlebte Taufgnade und Charismen hat schlicht vieles in uns „neu gemacht“ und kann Grundlage für Neues um uns herum werden.
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